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Wie früher…

Meine allerliebsten Guatzli sind ganz klar die Engadiner Grassins. Das Backwerk, das nach Omis Rezept und bereits seit 4 Generationen gebacken wird, betört meine Sinne und weckt jede Menge Kindheitserinnerungen…

Für eine sehr grosse Guatzlidose voll mit Grassins (ca. 100 Stück)  brauchst Du:

_1 kg Weissmehl
_500 g Butter, zimmerwarm
_500 g Zucker
_3 Eier (am besten Bio oder aus Freilandhaltung)
_2 Päggli (30 g) Backpulver
_1 Prise Salz

Nachdem alle Zutaten in einer Schüssel sind, beginnen wir mit der Handarbeit*. Alles gut mit den Händen durchmischen. Sobald sich ein kompakter Teig bildet, den Inhalt aus der Schüssel nehmen und weiter durchkneten bis zu einem glatten Teig. Eigentlich würde man ihn dann 1/2 bis 1 Stunde in den Kühlschrank stellen. Da ich meist nicht warten kann und es auch schon ohne Kühlphase versucht habe (und nicht gescheitert bin), verzichte ich darauf. Ich nehme mein Wallholz, mehle es und die Arbeitsfläche ein und lege meine beiden Teigstäbchen von 4-5mm bereit. (Ohne Stäbchen verlässt man sich auf sein gesundes Augenmass.) Die Grassins steche ich mit einem Ausstechring oder wie es Omi immer gemacht hat, mit einem Trinkglas aus. Auch hier empfehle ich Dir, das Glas ab und zu mit Mehl zu bestäuben.

Die ausgestochenen Grassins dann auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und im vorgeheizten Ofen bei 170-180 Grad (Umluft) während gut 15 Minuten backen. Behaltet sie im Auge, je nach Ofen mögen sie es entweder weniger lang oder noch länger in der Hitze. Sie sollten nicht bleich sein, aber auch nicht braun. 😉

*wer meint, dass seine Küchenmaschine die Arbeit genauso gut erledigt, der irrt. Das glaubst Du nicht? Versuch› Dein Glück mit Fräulein KitchenAid oder Mister Kenwood aber sag› mir nachher nicht, ich hätte Dich nicht gewarnt.

 

2 thoughts on “Wie früher…

  1. Zu.deinem Tollen Grassins Rezept. Machen mit oder ohne Maschine. Nun ich habe Grassins in meiner Lehre als Bäcker-Konditor zuhauf gemacht. Nun wenn man die Butter und Zucker schaumig schlägt in der Maschine brauchst du kein Backpulver ja klar ganz soviel Trieb wie mit Backpulver hat man so nicht aber diese Variante bringst du mit Hand nur mit viel viel Kraft und Kondition zum Ziel also dann lieber die Maschine nehmen. Aber ich mache sie diesesmal nach.deinem Rezept und Angaben und bin Gespannt auf das Ergebnis, ich mache darau aber grosse GrassIns also so wie Spitzbuben usw also Trockenstückli.

    Mfg. Claudio Flisch

    Claudio Fl8sch says:
    1. Hallo lieber Claudio, danke dir für deine Nachricht. Wie schon zu Lebzeiten meines Omis machen wir die Grassins von Hand. Der feste Mürbeteig würde unsere Küchenmaschine an ihre Grenzen bringen. Zudem gibt mir der Teig auch direkter ein Feedback, ob er soweit ist. Durch die Wärme der Hände wird die Butter schneller geschmeidig und einfacher mit dem Mehl zu einem glatten Teig. Ich lasse manchmal das Backpulver auch einfach ganz weg und vermisse nicht mal ein entsprechendes Aufgehen der Grassins. Mir persönlich passt in diesem Rezept nämlich das Backpulver nicht sooo ganz, rein geschmackliche Gründe. 😉

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