…Omis Fleischchuacha! Eigentlich ein gut behütetes Familiengeheimnis. Aber ich finde Gutes muss geteilt werden, und darum verrate ich das eigentlich geheime Rezept gerne. Omi wäre stolz darauf. (Natürlich veröffentliche meine, die Culinatalie-angehauchte Version.)
Dafür nimmst du:
_1 rechteckiger ausgewallter Blätterteig
_1/2 Packung Rindshackfleisch (Bio-Qualität)
_1 Zwiebel
_Etwas Rapsöl
_Etwas Tomatenpüree
_1 Dose Pelatti
_Gewürze wie Paprika, Chili, Zimt, Curry
_Kräuter wie Peterli, Schnittlauch und Thymian
_Salz, Zucker
_1 Bio-Tomate
_80 g Würziger Appenzeller, Gruyère, Bergchäs (hauptsach rezent!)
Ofen auf 220 Grad (Umluft) vorheizen. Zwiebeln fein schneiden und im heissen Öl andünsten. Fleisch dazugeben und gut anbraten (es darf und soll auch eine Kruste geben, für die feinen Röstaromen). Fleisch tomatisieren, Pelatti dazugeben und würzen resp. abschmecken und bei kleiner Stufe einkochen lassen. Die Sauce sollte weniger flüssig werden als eine Bolognaise. Tomate waschen, Strunk entfernen und in Scheiben schneiden. Käse von der Rinde befreien und ebenfalls in Scheiben schneiden. Teig direkt aus dem Kühlschrank mit Backpapier aufs runde Kuchenblech oder eine Springform legen. Boden mit einer Gabel einstechen und kurz (ca. 5-8 min) vorbacken. Restlichen Teig in 2 cm breite Streifen schneiden und auf die Seite stellen. Abgekühlte Füllung auf dem Teig verteilen, mit Tomatenscheiben und Käsescheiben bedecken. Dann mit den Teigstreifen als Gitter den Kuchen zudecken (wie eine Linzertorte) und ab in den Ofen.
Meine drei Tipps:
1) Wer’s mag, schaltet zusätzlich Unterhitze ein für einen besonders knusprigen Boden. 😉
2) Das mit Ei bepinseln lass› ich weg. Erstens macht’s geschmacklich keinen Unterschied, sieht zweitens nicht viiiiel besser aus und drittens bleibt kein Eiweiss übrig (no Foodwaste!).
3) Omis Fleischchuacha passt am besten zu grünem Salat mit franz. Dressing. Mmm, en Guata!